Feier des Elften im Elften - 2023

Spaßvögel flattern ungebremst in die fünfte Jahreszeit


Singener Spaßvögel starten mit jeder Menge Heiterkeit in bunte Kampagne 

Remchingen.


Sie sind einfach nicht zu bremsen, die Singener Spaßvögel, und so sorgten sie getreu ihrem neuen Kampagnenmotto am Samstagabend für einen stimmungsgeladen-närrischen Partyzug in der Remchinger Kulturhalle. Zur vorgezogenen Feier des Elften im Elften brachte die Carnavelgesellschaft mit einer Stimmungskanone nach der anderen das Publikum zum Schunkeln, Lachen und Klatschen. Auch Bürgermeisterin Julia Wieland freute sich mittendrin über die abwechslungsreiche Mischung aus Showtanz, Musik und Heiterkeit.  

„Wir sind stets bemüht, dass ab heute bis Aschermittwoch der Karneval blüht“, brachte Vizepräsidentin Petra Leonhardt die Motivation des närrischen Volkes auf den Punkt, das unter neuer Regentschaft steht: Ex-Prinz Maximilian I. hatte sich an der Seite seiner Prinzessin und mittlerweile Frau Corinna I. Schaller zunächst gewunden, aber mittlerweile die Freude an der Fasnacht gefunden, gab er am Ende zu. Das närrische Zepter reichten sie an Jessica I. Reiser aus Waldbronn und Maximilian II. Abend aus Marxzell. Die Lehrerin und der Elektriker sind bei den Singener Bäredaifeln engagiert und kamen mit einer kunterbunten Hippie-Parade auf die Bühne: „Als Kinder der 90er sind wir noch jung und bringen euch ganz bestimmt in Schwung“, versprach der Prinz, „Unser Hobby ist die Fasenacht, da wird gefeiert, bis die Schwarte kracht.“

Das ließen sich die Aktiven nicht zweimal sagen: Die große Garde (trainiert von Ines Schönthaler) und die kleine Garde (von Heike Schmidt, Nicola Gartner und Marlene Konrad) stellten im klassischen Rot-Weiß unter Beweis, dass der Winter keineswegs leise komme. Das unterstrichen die „Grawama Schbarglbadscha“ mit fetziger Guggenmusik. Die mittlere Garde (von Ilona Szabo, Sara Müller und Michelle Schneeweis) entführte ins Musical „Graetest Showman“. Dazwischen sorgte das bisherige Tanzmariechen Mia Pizzino für eine fliegende Übergabe an die Neunjährige Finja Beisel, trainiert von Pizzino und Franziska Zeiher. Ebenso viel akrobatisches Talent zeigten Hannah Lüdemann und Paula Bräuner als Tanzduo (trainiert von Michelle Förster). Die Hexerei hoch leben ließen derweil die Töpfleshexen mit einem von Daniela Sauer und Ramona Parente einstudierten Tanz. Warm anziehen mussten sich insbesondere Politiker beim Auftritt von Lea Schäffner aus Rettigheim, die in der Bütt kein Blatt vor den Mund nahm und klarstellte: „Ich will hier ned für Trinksprüch werbe – awer nüchtern wille a ned sterbe.“

Moderator Nino Arcuri stellte selbst sein musikalisches Können und sekundenschnelles Umziehtalent unter Beweis. Zur Begeisterung des Publikums schlüpfte er in die Rollen von Wolfgang Petri oder Demis Rosses und präsentierte sich wenig später als willenloser Westernhagen – tatkräftig angeheizt von der Band Herzblatt. Ins Stewardess-Outfit schlüpfte derweil die Männergruppe (von Alexandra Sebastian und Michelle Förster) und sorgte am Reiseziel angekommen in bunten Badehosen für so manchen Hingucker. In mystischer Stimmung tanzte schließlich die große Garde auf den Tischen, ebenso wie Marius Neumann im Partyfieber. Der junge Schlagerstar aus Königsbach-Stein sorgte zum Finale für ausgelassene Stimmung in der Halle und lieferte eine Zugabe nach der anderen, bevor alle gemeinsam ins „Lied der Spaßvögel“ einstimmten.   Text und Bilder von Julian Zachmann (!)

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